Es ist gar nicht so einfach, bei uns in der Region noch einen Ort in den Bergen zu finden, der zumindest vordergründig noch heil ist. Eine Grundvoraussetzung wäre wohl schon mal, dass keine Bahn hinaufführt. Eine weitere, dass der Berg eine Mindesthöhe hat, die der Gelegenheitswanderer nicht so leicht schafft. Da sind wir fündig geworden auf 1750 Metern Höhe. Da befindet sich das Reichenhaller Haus, von vielen liebevoll auch Staufenhaus genannt, nur 21 Meter unterhalb des Hochstaufengipfels. Damit ist das Reichenhaller Haus die höchstgelegene Hütte der Chiemgauer Alpen. Und seit 1. Juli ist das Haus des deutschen Alpenvereins auch wieder bewirtetschaftet. Es gibt 20 Schlafplätze im Bettenlager, jede Menge Geschichte zu erleben und auch so manches Drama, das mit dem Reichenhaller Haus verbunden ist.